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Beitrag: Gelenkersatz: Alles über Knie-, Hüft- und Schulterprothesen

Beitrag: Gelenkersatz: Alles über Knie-, Hüft- und Schulterprothesen

Wenn das Gelenk nicht mehr mitmacht
Ob durch Verschleiß, Krankheit oder Unfall: wenn ein Gelenk dauerhaft Schmerzen verursacht und Bewegung stark einschränkt, kann ein Gelenkersatz die Lebensqualität erheblich verbessern. Besonders häufig betroffen sind Knie, Hüfte und Schulter. Der Eingriff gehört heute zum Alltag in der Orthopädie und wird von spezialisierten Orthopäden routiniert durchgeführt. Doch was genau passiert bei solch einer Operation, und woraus besteht eine moderne Prothese?

Materialien, die dem Körper standhalten
Die Werkstoffe für künstliche Gelenke müssen besonders hohen Anforderungen genügen: Sie sollen stabil, verschleißfest und gleichzeitig gut verträglich sein. Am häufigsten kommen Metalllegierungen wie Titan oder Kobalt-Chrom zum Einsatz – Materialien, die sich durch hohe Belastbarkeit und eine geringe Allergieanfälligkeit auszeichnen. Für die Gleitflächen, also dort, wo Bewegung stattfindet, wird meist hochvernetztes Polyethylen verwendet, ein Kunststoff mit hoher Abriebfestigkeit. Bei Hüftprothesen findet zudem häufig Keramik Anwendung, da sie wenig Reibung erzeugt und besonders langlebig ist. Welche Materialkombination zum Einsatz kommt, hängt vom betroffenen Gelenk, dem allgemeinen Gesundheitszustand und den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen ab.
Ausführliche Informationen zu Prothesenmaterialien bietet die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.

So läuft die Operation ab
Der Einsatz eines künstlichen Gelenks erfolgt in der Regel unter Voll- oder Teilnarkose und dauert je nach Gelenk zwischen ein und zwei Stunden. Zunächst entfernt der Orthopäde die geschädigten Gelenkanteile, darunter abgenutzten Knorpel, instabile Strukturen oder Knochensporne. Anschließend wird die individuell angepasste Prothese eingesetzt und im Knochen verankert – entweder zementfrei mittels Presspassung oder mit Knochenzement, je nach Beschaffenheit des Knochens und dem Alter der Patientin oder des Patienten. Am Ende des Eingriffs werden Beweglichkeit und Stabilität geprüft, bevor die Operationswunde verschlossen wird.

Rehabilitation beginnt direkt nach dem Eingriff
Schon am Tag nach der Operation beginnt die Mobilisierung – oft zunächst unter physiotherapeutischer Anleitung im Bett oder mit Gehhilfen. Eine zügige Rehabilitation ist entscheidend für das Ergebnis. Besonders bei Knie- und Hüftprothesen ist gezieltes Muskeltraining wichtig, um das neue Gelenk optimal zu unterstützen. In spezialisierten Rehakliniken wird die Bewegung systematisch aufgebaut: individuell angepasst und eng begleitet.

Unterschiede zwischen Knie, Hüfte und Schulter – fachkundige Beratung bei Ihrem Orthopäden in Berlin

Knie, Hüfte und Schulter; unsere großen Gelenke haben jeweils ihre eigenen Anforderungen, wenn es um einen Ersatz geht. Eine Hüftprothese etwa ersetzt meist den kompletten Gelenkkopf und die Pfanne. Da es sich um ein Kugelgelenk handelt, lässt sich die Hüfte technisch vergleichsweise gut rekonstruieren. Beim Knie wird es komplexer: Hier müssen Gleit- und Rotationsbewegungen genau abgestimmt werden. Je nach Zustand des Gelenks kommen Teil- oder Totalendoprothesen zum Einsatz. Noch anspruchsvoller ist der Ersatz des Schultergelenks. Es ist extrem beweglich und stark muskelgeführt, sodass auch Sehnenstatus und individuelle Anatomie eine große Rolle spielen.
Die Spezialisten der Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Berlin beraten Sie kompetent zu allen Gelenktypen. Individuell, verständlich und auf dem neuesten Stand der Technik.

Wie lange hält eine Prothese? – Ihr Orthopäde in Berlin klärt auf

Moderne Gelenkprothesen können heute 15 bis 20 Jahre oder sogar länger halten. Die Lebensdauer hängt von mehreren Faktoren ab: Materialqualität, Belastung im Alltag, Körpergewicht und nicht zuletzt von der präzisen Operationstechnik. In der Orthopädischen Praxis Berlin wird Wert auf langlebige Lösungen gelegt, vor allem bei jüngeren Patientinnen und Patienten, bei denen mit einer möglichen Folgeoperation gerechnet werden muss. Durch gelenkschonende Verfahren und individuell abgestimmte Prothesenmodelle wird dafür gesorgt, dass Sie möglichst lange schmerzfrei und beweglich bleiben.

Mehr als nur ein Ersatz – ganzheitliche Orthopädie in Berlin

Ein Gelenkersatz ist nicht nur ein medizinischer Eingriff, er bedeutet für viele Menschen ein Stück Lebensqualität zurückzugewinnen. Die moderne Orthopädie verfolgt genau dieses Ziel: Mobilität und Wohlbefinden bis ins hohe Alter. In der Praxis für Orthopädie und Unfallchirurgie Berlin nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Beratung, sorgfältige Diagnostik und eine persönliche Betreuung. Von der ersten Untersuchung bis zur Nachsorge. Denn ein guter Gelenkersatz beginnt mit einem offenen Ohr für Ihre Bedürfnisse und der Erfahrung eines Teams, das Ihre Beweglichkeit in den Mittelpunkt stellt.

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